Er will das Beste für mich
Elder Hugo E. Martinez
von den Siebzigern
„Ich weiß, dass Gottvater mich liebt!“ (Liederbuch für Kinder, Seite 16)
Als Kind tat ich gern, was mein Vater tat. Er war Arzt. Ich ging oft mit ihm ins Krankenhaus und sah, wie er den Patienten half. Ihn bei der Arbeit zu beobachten, weckte in mir den Wunsch, ebenfalls Arzt zu werden.
Eines Tages ging ich mit meinem Vater ins Krankenhaus. Ein anderer Arzt kam gerade heraus. Er sah mich und fragte meinen Vater: „Ist das Ihr Sohn?“ Mein Vater bejahte das. Der Arzt kniete sich hin und schaute mich an. „Was möchtest du denn einmal werden, wenn du groß bist?“, fragte er.
„Ich möchte Arzt werden, genau wie mein Papa“, erwiderte ich. „Ich hoffe, du wirst ein so guter Arzt wie dein Papa“, meinte er. „Nein“, sagte da mein Vater, „ich möchte, dass er besser wird als ich.“
Daran erkannte ich, dass mein Vater mich wirklich sehr liebte. Er wollte das Beste für mich.
Jahre später musste ich erneut an dieses kurze Gespräch denken. Meine Frau und ich wurden von den Missionaren unterwiesen. „Glauben Sie, dass Sie einst wie Gott sein können?“, fragten mich die Missionare. Darüber hatte ich noch nie nachgedacht. Dann jedoch kam mir der Gedanke: „Wenn der Vater im Himmel wirklich mein Vater ist, würde er das Beste für mich wollen, so wie mein Vater. Er würde wollen, dass ich so werden kann wie er.“ Also sagte ich zu den Missionaren: „Ja, ich glaube, dass ich so sein kann wie der Vater im Himmel.“
In diesem Augenblick erkannte ich, dass meine Worte wahr waren.
Du sollst wissen, dass deine himmlischen Eltern dich sehr lieb haben. Sie wollen das Beste für dich. Du kannst wie sie werden. ●