2007
Tödliche Maka-fekes
Juni 2007


Kommt, hört, was der Prophet uns sagt

Tödliche Maka-fekes

Bild

Vor vielen Jahren konnte ich bei einem Auftrag auf den schönen Inseln von Tonga auch die Liahona Highschool, eine Schule unserer Kirche, besuchen. Als ich ein Klassenzimmer betrat, fiel mir auf, wie gebannt die Kinder ihrem Lehrer zuhörten. In der Hand hielt er einen seltsam aussehenden Angelköder, der aus einem runden Stein und großen Muscheln gemacht war. Ich erfuhr, dass dieser Köder auf Tongaisch Maka-feke heißt. Das bedeutet Tintenfisch-Köder.

Der Lehrer erklärte, dass die tongaischen Fischer über ein Riff gleiten, ihre Auslegerkanus mit einer Hand paddeln und mit der anderen den Maka-feke über den Rand hängen lassen. Ein Tintenfisch schießt aus seiner Felsenhöhle und schnappt sich den Köder, den er für eine leckere Mahlzeit hält. Der Griff des Tintenfischs ist so hartnäckig und sein Instinkt so fixiert darauf, die begehrte Beute nicht loszulassen, dass der Fischer ihn direkt ins Boot holen kann.

Es war für den Lehrer einfach, die Kinder, die große Augen machten, darauf hinzuweisen, dass der Böse – nämlich der Satan – Maka-fekes gemacht hat, mit denen er ahnungslose Menschen verführen will.

Heutzutage sind wir von Maka-fekes umgeben, mit denen der Satan versucht, uns anzulocken und dann zu verführen. Hat man so einen Maka-feke erst einmal ergriffen, ist es äußerst schwer – und manchmal fast unmöglich – ihn wieder loszulassen.

Ständig ist der Maka-feke Unsittlichkeit und Pornografie vor uns. Als Nächstes nenne ich den Maka-feke Drogen, zu denen auch der Alkohol gehört.

Es gibt noch zahllose andere Maka-fekes, die der Böse vor uns baumeln lässt, um uns vom Pfad der Rechtschaffenheit zu locken. Diese schlau getarnten und listig platzierten Maka-fekes verlocken uns, sie zu ergreifen und das zu verlieren, was wir uns am meisten wünschen. Lasst euch nicht täuschen. Unser himmlischer Vater hat uns die Fähigkeit gegeben, zu denken und zu lieben. Wir haben die Macht, Versuchung zu widerstehen.

Haltet inne, um zu beten. Hört auf die sanfte, leise Stimme, die uns tief in die Seele dringt. Wenn wir dies tun, wenden wir uns von der Zerstörung, vom Tod ab und finden Glück und ewiges Leben.

Nach einer Ansprache bei der Frühjahrs-Generalkonferenz 2006.

Denk mal drüber nach!

  1. Warum schnappt ein Tintenfisch nach dem Maka-feke? Warum lässt er ihn nicht los? Was hat das mit den Entscheidungen zu tun, die du triffst?

  2. Wie können wir die Maka-fekes des Satans erkennen?

  3. Welche anderen Maka-fekes gibt es, außer Unsittlichkeit, Pornografie und Drogen, vor denen man sich in Acht nehmen muss?