2007
Neue Ausstellung im Museum der Kirche beleuchtet die Frauenhilfsvereinigung im Wandel der Zeiten
September 2007


Neue Ausstellung im Museum der Kirche beleuchtet die Frauenhilfsvereinigung im Wandel der Zeiten

Als die Frauenhilfsvereinigung am 17. März 1842 gegründet wurde, erklärte Emma Smith: „Wir werden etwas Außergewöhnliches tun.“ (Protokollbuch der FHV, März 1842 bis März 1844, Eintrag vom 17. März 1842, Archiv der Kirche.)

Diese Aussage inspirierte die Frauen der gerade erst flügge gewordenen Organisation damals schon und ist heute der Anlass für eine neue Ausstellung im Museum für Kunst und Geschichte der Kirche unter dem Titel „Etwas Außergewöhnliches: ausgewählte Beispiele für begabte Frauen.“

Die ausgestellten Objekte zeigen, wie begabt und talentiert die Schwestern der Frauenhilfsvereinigung in der ganzen Welt sind, und belegen damit auf beeindruckende Weise, wie sich Emmas Worte erfüllt haben.

Das historisch bedeutendste Objekt der Ausstellung ist das 1842 erstellte Protokollbuch, in dem die Gründerinnen der Frauenhilfsvereinigung den Ablauf der Versammlungen festhielten.

Der handschriftliche Bericht mit dem Titel A Record of the Organization and Proceedings of the Female Relief Society of Nauvoo („Eine Niederschrift der Gründungsversammlung und der Sitzungen der Frauenhilfsvereinigung von Nauvoo“) enthält die Protokolle der Versammlungen der Frauenhilfsvereinigung, die zwischen 1842 und 1844 in Nauvoo stattfanden. Viele Passagen aus dem Protokollbuch sind den Mitgliedern der Kirche wohl bekannt, sodass es ein wichtiges Dokument für die Frauen der Kirche darstellt.

Damit man sich ein Bild von den guten Werken der Frauenhilfsvereinigung machen kann, sind beinahe 60 Objekte ausgestellt, darunter zahlreiche historische und zeitgenössische Kunstgegenstände, Schriftstücke und Gebrauchsgegenstände. Die Frauen in der Kirche waren und sind an so vielen Unternehmungen und Ereignissen beteiligt, dass man allein aufgrund der Menge dessen, was diese Schwestern gemeinsam geschaffen haben, von einem beachtlichen Vermächtnis sprechen kann.

Marjorie Conder, Kuratorin der Ausstellung, sagte: „Seit der Gründung der Frauenhilfsvereinigung vor über 160 Jahren haben die Frauen der Kirche weltweit unzählige Male Mitgefühl und Hilfsbereitschaft bewiesen. Was sie getan haben, ist außergewöhnlich. Sie haben als Schwesternschaft ein Vermächtnis hinterlassen und der Frauenhilfsvereinigung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage größere Möglichkeiten eröffnet.“

Die Ausstellung zeigt auch den Druck eines Gemäldes, das Emma Smith darstellt, die Frau des Propheten Joseph Smith und erste Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung, außerdem Musiknoten, Quilts, Kochbücher und Gegenstände aus aller Welt, die von Mitgliedern der Frauenhilfsvereinigung geschaffen wurden, um die Kirchengebäude zu verschönern.

Es gibt sogar einen Grammy in der Sammlung. Er wurde der erfolgreichen Musikerin Gladys Knight verliehen, die der Kirche angehört. Schwester Knight nutzt ihre großartige Begabung dazu, anderen Auftrieb zu geben und ihre Talente zu fördern.

Näheres über das Museum und seine Ausstellungen erfahren Sie unter www.lds.org/churchhistory/ museum.

Zitate aus dem Protokollbuch der Frauenhilfsvereinigung

Die Frauenhilfsvereinigung soll ja nicht nur den Armen helfen, sondern auch Seelen erretten.“ (Joseph Smith, Protokollbuch der FHV, 9. Juni 1842.)

„Die heute üblichen Sitten dürfen nicht unser Maßstab sein – als Töchter Zions müssen wir der ganzen Welt Beispiel geben.“ (Eliza R. Snow, Protokollbuch der FHV, 17. März 1842.)

„Bei der Bildung dieser Vereinigung freute ich mich, dass wir unsere Talente nun weiter ausbauen und uns für all die Talente und Segnungen bereit machen konnten, mit denen Gott uns bald beschenken würde.“ (Bischof Newel K. Whitney, Protokollbuch der FHV, 27. Mai 1842.)

„Wir haben vor, im Namen des Herrn zu handeln – die Not derer zu lindern, die leiden, und so viel Gutes zu tun, wie wir nur können.“ (Sarah Cleveland, Protokollbuch der FHV, 17. März 1842.)

„Ich war froh, dass wir diesen Vorzug genießen durften – zusammenzukommen, um uns über das zu unterhalten, was das Gottesreich betraf, und um einander auf unserer Wanderung durch dieses Tal der Tränen zu trösten und aufzurichten.“ (Elizabeth Ann Whitney, Protokollbuch der FHV, 15. Juli 1843.)