2018
Wunder gibt es auch heute noch
Juli 2018


Wunder gibt es auch heute noch

Wettingen (DW): Am Donnerstag, dem 15. Juni 2017, fand im Gemeindehaus Wettingen eine besondere FHV-Aktivität statt. Es sollte asiatisch gekocht werden. Am gleichen Abend geschah ein Wunder, das mein Leben veränderte.

Ich leide an der Krankheit Restless Legs. Geerbt habe ich diese von meiner Mutter, auch mein Onkel war davon betroffen. Damals hatte man diese Krankheit, die bei mir durch eine Operation 1998 zum Ausbruch kam, noch nicht erkannt.

Ich wurde jahrelang jede Nacht auf schlimmste Art geplagt. Kein Arzt wusste, was die Ursache war. Neurologen, Psychiater und Ärzte konnten mir nicht helfen. Ein Anfall sieht wie ein Epilepsie-Anfall aus, was es aber nicht ist. Normalerweise kommen diese Anfälle nur nachts, ganz selten treten sie am Tag auf. Medikamente gegen Parkinson wurden verschrieben, da zwischen beiden Krankheiten viele Gemeinsamkeiten bestehen, auch, dass sie unheilbar sind. In der Regel spüre ich etwa zwei Stunden vor dem Anfall, dass einer kommt.

Am besagten 15. Juni 2017 hatten wir eine wunderbare Zeit in der FHV. Gleichzeitig traf sich die Pfahlpräsidentschaft zu einer Sitzung im Gemeindehaus. Da passierte es: Eine Schwester kam auf mich zu und wollte fragen, wie es mir geht, da bekam ich plötzlich einen Anfall und konnte nicht mehr antworten. Ich war zwar bei Bewusstsein, aber alle Muskeln verkrampften sich, und ich konnte nur noch gebrochen sprechen. Der Anfall riss mich zu Boden, und es schüttelte mich wie bei einem Epilepsie-Anfall. Normalerweise dauert ein Anfall zwei bis drei Stunden. Die Schwestern gaben sich grosse Mühe, mir zu helfen. Sie legten mir nasskalte Tücher in den Nacken und auf die Stirn und sprachen ruhig auf mich ein. Es brachte eine gewisse Erleichterung, mehr nicht.

Da fragte mich eine Schwester, ob ich einen Krankensegen möchte, die Brüder von der Pfahlpräsidentschaft seien im Haus. Ich nickte mit dem Kopf und empfand den Krankensegen für mich wie ein grosses Geschenk.

Ein Bruder legte mir seine Hände auf und salbte mein Haupt in Vorbereitung auf den Krankensegen mit geweihtem Öl. Dann erfolgte der eigentliche Segen. Während der Bruder den Segen gab, beruhigte sich mein Körper sofort. Zwei Minuten später stand ich auf und fühlte mich völlig frei.

Ein paar Tage später fragte mich ein Bruder, ob eine Besserung der Krankheit eingetreten sei. Ich konnte es zu diesem Zeitpunkt noch nicht beurteilen, beschloss aber, die Medikamente nicht mehr zu nehmen. Nach dreissig Jahren konnte ich das erste Mal ohne Schlaftabletten schlafen und seither jeden Tag. Ich schlafe nicht nur ohne Beschwerden, sondern ich spüre, dass die Krankheit weg ist, so wie ich vorher spürte, wann ein Anfall kam.

Ich kann nur sagen: Dank sei unserem wunderbaren Gott und seinem Sohn Jesus Christus, die für alle unseren kleinen und grossen Sorgen eine Lösung bereit haben.

Danke an Jesus Christus, dass er durch den Propheten Joseph Smith die Kirche wiederhergestellt hat und dass das Priestertum wiederum auf Erden ist. Dank auch an alle, die ihre Berufung in wahrer Liebe und zu Ehren unseres Vaters im Himmel ausüben.