2018
Eine ewige Kette
Juli 2018


Eine ewige Kette

Kiel: Zu einem Workshop für Familienforschung und -geschichte kamen alleinstehende Erwachsene am 24. Fe-bruar 2018 im Center für Familiengeschichte in Kiel zusammen.

Die Familie ist eine ewige Kette. „Wie kann ich meiner Ursprungsfamilie das Herz zuwenden und was macht das mit mir?“ – Steffen Schulze aus der Gemeinde Elmshorn baute auf dieser Frage seinen Workshop auf. Die Kindheit prägt den Menschen. Eltern sind nicht vollkommen. Das wirkt sich oft bis in das Erwachsenenalter hinein aus. Wir streben nach Versöhnung mit uns selbst, unserer Familie und mit Gott. Konflikte machen sich oft über mehrere Generationen hinweg bemerkbar und können sich auch auf unsere Tempelarbeit auswirken.

Weiter ging es mit: „Was bedeutet es, das Herz unseren Vorfahren zuzuwenden, wenn es vom Gefühl her nicht immer so leichtfällt?“

Tempelarbeit ist ein Akt der Liebe, und durch die Macht des Sühnopfers ist es möglich, solche Hindernisse zu überwinden. Steffen Schulze sprach darüber, dass wir den Prozess der Versöhnung bewältigen können. „Wir streben nach Versöhnung, weil unversöhnliche Beziehungen das Lebendige in uns auffressen.“ (Katharina Ley).

Nach einer Pause sprach Hayo Benn darüber, wie man mit der eigenen Familienforschung beginnen kann. Die Familienforschung basiert auch darauf, dass man die eigene Geschichte aufschreibt, Briefe aufbewahrt, sich mit alten Schriften beschäftigt und bei Verwandten nachfragt. Interessant wird es, wenn man selbst in Archiven, bei Kirchen und Ämtern, zu forschen beginnt. Wenn aber die Mittel oder die Zeit dazu fehlen, bieten sich das FamilySearch- Programm und die Center für Familiengeschichte in den Gemeinden an. Hayo Benn stellte mehrere Bücher vor, die Hilfestellung bei der Forschung und beim Erlernen alter Schriften geben.

Eva-Maria Glaser führte die Teilnehmer in die Praxis am Computer ein. Sie stellte die FamilySearch-App-Galerie vor, in der mehrere Institutionen genannt werden, die dem Forscher Informationen über Vorfahren geben können. Nicht alle sind kostenlos oder arbeiten mit der Kirche kostenfrei zusammen.

Die Teilnehmer lernten an diesem Tag hinzu und gewannen mehr Interesse an der Familienforschung.