2018
„Sich umeinander kümmern“ als wichtiges Zie
Oktober 2018


„Sich umeinander kümmern“ als wichtiges Zie

Weinfelden (MA): 700 Mitglieder und Freunde der Kirche kamen am 17. Juni 2018 in den Thurgauerhof nach Weinfelden, um der halbjährlichen Pfahlkonferenz beizuwohnen. Der rund 30­köpfige erstklassige und stimmungsvolle Chor 3 trug zum starken Geist der Versammlung bei. Nächstenliebe, nach dem Vorbild von Jesus Christus, soll für die Mitglieder in den nächsten Jahren von grosser Bedeutung sein. Dieses wichtige Ziel hob Elder Massimo De Feo aus Italien, der der Präsidentschaft des Gebiets Europa Mitte angehört, hervor. Er besuchte über das Wochenende die Mitglieder aus dem Pfahl St. Gallen.

Die Mitglieder der Kirche sollen im Sinne der christlichen Nächstenliebe „betreuen“ (engl. „ministering“). Dieses Thema dominierte die Botschaften der Sprecher.

Pfahlpräsident Christian Bolt jun. ging darauf ein, dass wir uns mehr um den anderen kümmern sollen. „Damit folgen wir der Aufforderung des Präsidenten und Propheten der Kirche, wie Christus zu dienen.“ Gemäss seinen Ausführungen sollen wir das, was uns in persönlichen Gesprächen und Begegnungen anvertraut wird, besonders schützen. Dies schafft Vertrauen in der Betreuung.

„Was wir tun und wem wir wie helfen sollen, wird uns durch den Heiligen Geist eingegeben werden“, erläuterte Präsident Bolt. „Dazu ist es notwendig, sich zu bemühen, täglich Offenbarungen zu empfangen und würdig zu sein, die Botschaften zu hören und in die Tat umzusetzen.“ Für Präsident Bolt ist es wichtig, dass wir unsere Mitmenschen nicht verurteilen und „abstempeln“, sondern offen für ihre Bedürfnisse sind. Betreuung bedeutet, dass wir uns zusammen mit Jesus Christus um andere Menschen kümmern.

Elder Massimo De Feo wies darauf hin, dass für den Herrn Jesus Christus nichts unmöglich ist. „Wenn wir ihm nachfolgen und unsere Mitmenschen auf seine Art und Weise betreuen und ihnen dienen, sind wir auf dem richtigen Weg. Es ist niemals zu spät, unsere Hände auszustrecken und unserem Nächsten zu dienen. Der Zweck der Betreuung ist es, den Glauben an Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu stärken. Liebe ist das Motiv der Betreuung. Jesus Christus betreute die Menschen und heilte sie, indem er ihnen sagte: ,Kommt zu mir‘.“ Dies bedeutet nach Elder De Feo, dass wir Glauben an Christus haben und diesen mit den uns Anvertrauten teilen sollen.

„Die wichtigen Fragen unseres Lebens werden nicht auf Google beantwortet, sondern durch das Evangelium“, erklärte Elder De Feo schmunzelnd. „Das Evangelium ist wie eine Medizin, die uns der Arzt verordnet. Sie hilft uns, gesund zu werden.“

Bei der Konferenz wurden zudem wichtige Veränderungen im Pfahl St. Gallen bekanntgegeben: Ende August bezieht der Zweig Chur die neuen Räumlichkeiten in Landquart (GR). Für den Zweig Ebnat gibt es Grenzänderungen. Neu zu Ebnat gehören Wil, Bronschhofen und Zuzwil. Diese Änderung gilt ab dem 2. September 2018.

Ebenfalls bekanntgegeben wurde, dass aus dem Pfahl St. Gallen aktuell 16 Missionare in aller Welt für die Kirche unterwegs sind. Die Missionare dienen unter anderem in England, Griechenland, Deutschland, Kanada, Spanien, Dänemark, Thailand und Afrika.