2022
Ein Lächeln in meinem Gesicht
Juli 2022


Ein Lächeln in meinem Gesicht

Schanghai (AM): Schon während meiner Zeit als Junge Dame ist in mir der Wunsch entstanden, auf Mission zu gehen. Wir hatten zu dieser Zeit junge Frauen, die als Missionarinnen in unserer Gemeinde in der Schweiz dienten. Sie waren so begeistert von ihrer Arbeit, dass mein Wunsch, selbst eine Mission zu erfüllen, nur größer wurde. Meine Hoffnung war es, einmal einen zurückgekehrten Missionar zu heiraten. So war es für mich nur selbstverständlich, diese Erfahrung auch selbst zu machen. Das Timing in meinem Leben passte ebenfalls. Ich war 21 Jahre alt und hatte meine Ausbildung gerade beendet.

Meine Missionsberufung brachte mich dann in das Land, aus dem meine Mutter ursprünglich stammt – in die Niederlande. So durfte ich buchstäblich meine Muttersprache erlernen. Ich erfüllte meine Mission von 1989 bis 1990. In dieser Zeit fiel in Deutschland die Mauer. Das haben wir auf der Straße von Passanten erfahren.

Für mich war es eine besondere Ehre, neben meinem Namen auf meinem Namensschild den Namen Jesus Christus stehen zu haben. Das war für mich etwas ganz Besonderes, für ihn als Zeuge stehen zu dürfen. Mein Zeugnis von Jesus Christus ist auf meiner Mission enorm gewachsen und wächst immer noch weiter. Auch Freundschaften mit Mitgliedern und Untersuchern und Untersucherinnen der Kirche bestehen heute noch nach über 30 Jahren. Das ist für mich sehr wertvoll.

Die Zeit meiner Mission bringt ein Lächeln in mein Gesicht, da es eine intensive Zeit war, in der ich mich mit dem Evangelium und den Schriften auseinandersetzen durfte und mich dadurch besser kennenlernen konnte. Es war schön zu fühlen, dass ich eine geliebte Tochter des himmlischen Vaters bin, dass er mich wirklich kennt und ich immer auf seine Führung und Unterstützung vertrauen darf und kann.