2023
Treu und zuverlässig dienen
Dezember 2023


„Treu und zuverlässig dienen“, Liahona, Dezember 2023

Leitlinien für die Betreuung

Treu und zuverlässig dienen

Treue und Zuverlässigkeit machen beim Betreuen viel aus

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Ein Mann räumt mit dem Traktor Schnee

Foto von Kay Lynn Hodges

Das Leben des Apostels Petrus ist ein inspirierendes Beispiel für zuverlässige Treue dem Erretter gegenüber. Petrus musste jedoch – so wie wir alle auch – diese Eigenschaft erst erwerben und weiterentwickeln. Obwohl er zuvor Jesus als den Christus bezeichnet hatte (siehe Matthäus 16:16) und sogar bereit gewesen war, für ihn zu sterben (siehe Lukas 22:33), verleugnete er ihn, als er gefragt wurde (siehe Matthäus 26:69-74). Nach diesem Verrat weinte Petrus bitterlich (siehe Matthäus 26:75). Jesus vergab ihm, und später führte Petrus als leitender Apostel die Urkirche Jesu Christi.

Aus diesem Bericht lernen wir, dass uns durch das Sühnopfer Jesu Christi auch dann vergeben werden kann, wenn wir einmal versagt haben – vorausgesetzt, wir kehren aufrichtig auf und stehen dann zuverlässig zum Herrn. Den Rest seines Lebens war Petrus ein unglaubliches Vorbild an Treue und diente dem Herrn trotz Verfolgung und Leid. Schließlich opferte er sogar sein Leben.

Petrus lehrte, dass wir gesegnet werden, wenn wir auch in Prüfungen und bei Verfolgung treu zum Erretter stehen:

„Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr seligzupreisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch. …

Wenn [einer von euch] aber leidet, weil er Christ ist, dann soll er sich nicht schämen, sondern Gott darin verherrlichen.“ (1 Petrus 4:14,16.)

Dem Erretter gegenüber sind wir dann unerschütterlich treu, wenn wir tun, was er von uns erwartet. Auch denen gegenüber, die wir betreuen, können wir Zuverlässigkeit und Treue an den Tag legen und uns bemühen, wahre, aufrichtige Freundschaften aufzubauen.

Zuverlässige Treue entwickeln werden

Zuverlässige Treue ist eine christliche Eigenschaft, über die wir mehr lernen und die wir anstreben sollten. Hier einige Anregungen:

  1. Sich im Gespräch klar ausdrücken: Wenn Sie sich im Gespräch klar und offen ausdrücken und sich auch die Sichtweise des Gegenübers unvoreingenommen anhören, entwickeln Sie tiefergehendes Verständnis und schaffen eine Vertrauensbasis, wodurch ja Verlässlichkeit in Beziehungen erst möglich ist und gepflegt werden kann.

  2. Beständig sein: Wenn andere sich darauf verlassen können, dass Sie für sie da sind und Zusagen einhalten, vertrauen sie Ihnen und verlassen sich auf Sie, was zu einer starken, von Vertrauen getragenen Beziehung führt.

  3. Beten: Beten Sie für diejenigen, denen Sie dienen. So entsteht auf natürliche Weise ein Gefühl der Bindung.

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Ein Erwachsener geht mit einem Kind im Schnee spazieren

Foto von Shirlene Stoddard

Treu und zuverlässig dienen

  1. Verlässlich sein: Halten Sie Zusagen ein und unterstützen Sie diejenigen, die Sie betreuen, wenn Ermutigung benötigt wird.

  2. Aktiv zuhören: Wenn Sie denjenigen, die Sie betreuen, wirklich zuhören, sie verstehen und für sie da sind, lässt sich eine engere Beziehung aufbauen und Sie zeigen, dass Ihnen ihr Wohlergehen am Herzen liegt.

  3. Vertrauliches für sich behalten: Ein treuer Freund behält Vertrauliches und Persönliches immer für sich. (In besonderen Fällen, wenn Ihnen etwa von Missbrauch berichtet wird, bitten Sie den Betreffenden um Erlaubnis, Dritte hinzuziehen zu dürfen. Unterstützen Sie sie dann dabei, Hilfe zu bekommen.)

  4. Liebe und Mitgefühl zeigen: Wenn Ihnen diejenigen, die Sie betreuen, wirklich am Herzen liegen, fühlen diese sich wertgeschätzt und gewürdigt. Dadurch entsteht eine Beziehung, in der Loyalität gedeihen kann.

  5. Dienen: Dienen wir einander liebevoll, so beweisen wir zugleich auch unsere Treue zum Erretter, da wir die Bereitschaft an den Tag legen, seine Schafe zu weiden (siehe Johannes 21:15-17).