„Ich fühle, dass er mich liebt“

Bielefeld (JW): Das Motto – die Liebe des Herrn fühlen können, diese weitergeben und andere einladen, daran teilzuhaben – war bereits der Hauptgedanke während der Besuche anlässlich der Gemeindekonferenzen und somit den Kindern nicht fremd.

Zudem hatten sie bereits im vergangenen Herbst singend so wunderbar Zeugnis dafür geben dürfen, als Elder Holland während einer Sonderkonferenz Gast des Pfahles Hannover war.

Geistig eingestimmt von der Pfahl-PV-Präsidentin Kristin Wolfert mit Gedanken zum Evangelium des Johannes 3:16 eilten die Kinder danach – aufgeteilt in kleine Gruppen – energiegeladen, neugierig und mit strahlenden Augen zu den einzelnen Stationen. Es dauerte nicht lange, bis auch das letzte Kind seine Scheu überwunden hatte und mit all den anderen das Evangelium in Aktion erlebte.

Jeder hörte jedem zu, wenn sie während der Kennenlernspiele Fragen wie „Was findest du in der Schule am besten?“ oder „Hast du einen Traumberuf?“ beantworteten. Fragen, die ihnen zum Beispiel auf Luftballons entgegenschwebten oder die sie vorsichtig aus einem Jenga-Turm zogen.

Mit verbundenen Augen über einen Fühlparcours gehen, war eine ebensolche Herausforderung wie Quizfragen zum Neuen Testament zu beantworten. „Etwas von Kopf bis Fuß“, wie ein Junge verschmitzt bemerkte. Die Kreativität beim Basteln sogenannter Familienpostboxen, die bei den Kindern daheim nicht nur symbolisch in Form von geschriebenen Nachrichten zum Frieden beitragen sollen, war beeindruckend.

Der Dank gilt besonders auch in diesem Bereich einigen Jugendlichen aus dem Pfahlgebiet, die gern mit Rat und Tat zur Seite standen. Für das Mittagessen wurden in Windeseile Karotten, Paprika und Gurken vorbereitet und die Tische gedeckt. Es gab Nudeln mit Soßen und Dips, und für einen Moment war es einmal ganz still im großen Kultursaal des Pfahlhauses – so groß war der Appetit!

„Wo immer ich auch hingehe“ – nach dem Mittagessen ging es spielerisch durch das Neue Testament. Da hieß es, kleine Marshmallow-Schafe hüten, sie mit einem Trinkhalm in ihren Pferch pusten. Mit Käschern wurden in sportlichem Wettstreit Ballons gefischt;kleine Brotstücke und Knabberfische erinnerten an die Speisung der Fünftausend. Das Ausharren bis zuletzt (beschränkt auf drei Minuten), einen Luftballon währenddessen nicht auf den Boden fallen zu lassen, war dennoch eine Herausforderung.

Wenn auch die Aussage des Herrn „Das Lied der Rechtschaffenen ist ein Gebet für mich“ nicht aus dem Neuen Testament stammt, war sie dennoch die Überschrift der Abschlussaktivität. Wie schon erwähnt, war das Lied „Ich fühl, dass er mich liebt“ allen Kindern gut bekannt, aber sie nahmen gern an dieser Chorprobe teil, zumal sie das Lied anlässlich der Pfahlkonferenz im Herbst noch einmal singen werden.

Sich kennenlernen, verabreden, Liebe spüren, Freude haben, sich für den Heimweg mit selbstgebackenen Waffeln stärken können, dazu noch strahlender Sonnenschein – wie dankbar doch alle Teilnehmer für diese gelungene Aktivität sein konnten.