2022
Blätter und Früchte als Zeugen verheißener Segnungen
Februar 2022


Blätter und Früchte als Zeugen verheißener Segnungen

Wien (RHS): In der Generalkonferenz im Oktober 2020 rief Präsident Nelson die Mitglieder der Kirche auf, in den darauffolgenden sechs Monaten beim Schriftstudium eine Liste mit allen Verheißungen im Zusammenhang mit der Sammlung Israels anzufertigen. Diese solle alles beinhalten, was der Herr für das Bundesvolk Israel tun will.

Um diese Herausforderung des Propheten nicht nur den einzelnen Mitgliedern zu überlassen, fasste der Gemeinderat der Gemeinde Wiener Neustadt den Beschluss, die Erkenntnisse aus dem individuellen Schriftstudium und demjenigen in den Familien zu diesem Thema sichtbar zu machen. Zusätzlich zu den Verheißungen sollten auch die bereits erfüllten Segnungen einbezogen werden.

Nach einigen Überlegungen, wie das am besten zu bewerkstelligen wäre, einigte man sich darauf, das Bild eines Baumes mit seinen Blättern und Früchten zu nutzen. Schwester Doris Pikal zeichnete zwei wunderschöne, kahle Bäume, die im Foyer des Gemeindehauses an zwei Pinnwänden befestigt wurden. Sara, Elijah, Lanea, Marie und Lena, die 6- bis 12-jährigen Kinder der Familie Cunia, schnitten grüne „Blätter“ und rote und gelbe „Früchte“ aus, die wie Äpfel und Birnen aussahen. Diese verteilten sie an die Mitglieder der Gemeinde. Auf den Blättern sollten die Verheißungen zur Sammlung Israels notiert werden und auf den Früchten die Prophezeiungen, die sich diesbezüglich bereits erfüllt hatten. Jeweils eine Schriftstelle und einige Stichwörter würden auf dem Papier Platz haben.

Gerade als diese Blätter und Früchte ausgeteilt worden waren, schien die erste Schließung der Gemeinderäume infolge des Lockdowns die Aufgabe zu erschweren. Viele Wochen lang betrat niemand das Gemeindehaus. Das Projekt sollte bis zur folgenden Generalkonferenz andauern. Würden die beiden Bäume bei Präsident Nelsons nächster Ansprache wohl immer noch kahl sein? Doch kurz vor der nächsten Generalkonferenz wurde es wieder möglich, das Gemeindehaus zu betreten. Über wenige Sonntage hinweg begannen die kahlen Bäume Blätter zu zeigen. Auch die Früchte gesellten sich rasch zu ihnen, sodass die Bäume bis zur Konferenz in schönen Farben geschmückt waren. Viele Mitglieder der Gemeinde beteiligten sich an diesem Projekt. Ganz besonders fleißige Baumschmücker waren die Familien Prudic und Pinol Ruiz mit ihren Kindern.

Obwohl in dieser Zeit die meisten Mitglieder voneinander isoliert lebten, schafften wir es, gemeinsam als Gemeinde an einer Aufforderung des Propheten zu arbeiten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und ziert bis heute das Foyer des Gemeindehauses in der Wiener Neustadt.